Prof. Imke David
Prof. Imke David ist Gambistin und unterrichtet an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar.
Welchen Beruf haben Sie?
Ich bin Gambistin. Das ist ein Beruf, in dem man auf der einen Seite mit vielen schönen Konzerten die Zuhörer überraschen, mitreißen und erfreuen kann und auf der anderen Seite kann man als Lehrerin Gambe unterrichten. Dabei freue ich mich, mein Können und Wissen weiterzugeben und vielen Menschen zu helfen, auf dem Streichinstrument Gambe richtig gut spielen zu können.
Was macht Ihnen an Ihrer Arbeit am meisten Spaß?
Man kann mit der Gambe singen und so wie im Traum Geschichten erzählen. Mal wird es laut und aufregend, mal ruhig und leise und plötzlich gibt es viele kleine Überraschungen, die lustig sind. Mit der Gambe kann man nämlich auch lachen!
Was hat Sie als Kind besonders interessiert zu entdecken oder zu erforschen?
Als fünfjähriges Kind habe ich meinen ersten Gambenunterricht bekommen. Ich habe auf der kleinsten Gambe angefangen und immer die höchste, die erste Stimme gespielt. Es gibt fünf verschiedene Gambengrößen. Die kleinste hat eine ganz hohe Stimme und die tiefste Gambe klingt wie eine sehr tiefe Männerstimme. Es hat mich als Schülerin sehr interessiert, wie Musikinstrumente aus Holz gebaut werden. Daher habe ich angefangen, Holz zu schnitzen und hab einen wilden Löwenkopf und Verzierungen für eine Gambe geschnitzt. Immer wenn ich genug geübt hatte, dann habe ich Kunst gemacht und die Natur in Bildern gemalt.
Haben Sie selbst wissbegierige Kinder?
Ich habe eine 13-jährige Tochter, die Klavier spielt und sehr gut singen kann. Am liebsten redet sie aber und möchte später vielleicht mal Moderatorin beim Fernsehen werden.
Warum halten Sie eine Vorlesung an der Kinderuni?
Weil ich weiß, dass Kinder sehr neugierig sind und alles wissen möchten. Da ich so viel über Musik weiß, möchte ich den Kindern gerne über die Musik und über die Töne erzählen, damit möglichst viele Kinder Lust bekommen, ein Musikinstrument zu lernen und Musik zu machen!